bewegungsRAUM

bewegungsRAUM

Der Projektentwurf des zweiten Mastersemesters konzentrierte sich auf ein Gemeinschaftsgebäude, das die verschiedenen Bewohner des Kölner Ortsteils Ostheim zusammenbringen und ihre Bedürfnisse bedienen sollte. Im Kontext von ‘ELOP local’ wurde in transdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Studenten der Fächer Sozialplanung, technischer Gebäudeausrüstung und Architektur folgendes Konzept entwickelt:

Ausgehend von der positiven Wirkung der Bewegung in physischer, psychischer sowie sozial-integrativer Hinsicht, bilden Bewegungsräume und -flächen den Hauptaspekt der räumlichen Gestaltung des Areals. Aus der sozialplanerischen Analyse der Bedarfe des Standortes konnten Zielgruppen und entsprechende Nutzungen abgeleitet werden: Der Entwurf umfasst eine Bildungseinrichtung mit Café, eine Seniorentagesbetreuung sowie Räumlichkeiten für Tagesmütter zur U3-Betreuung. Ergänzt wird dieses Programm durch einen Kiosk, der die Nahversorgung verbessert, sowie die zentrale Räumlichkeit des Konzeptes, eine Halle, die sowohl als Sporthalle als auch als Veranstaltungsort fungiert. Als Träger des Bewegungskonzeptes und der Halle wird eine Krankenkasse vorgesehen, die ebenfalls einen kleinen Sitz vor Ort erhält. Die entstandene Architektur bedient sich der Achsen der bestehenden und geplanten Nachbarbebauung. Vier Gebäudeteile sind so auf dem Grundstück platziert, dass Durchwegungen und Blickverbindungen entstehen und ein großräumiger, nutzungsreicher öffentlicher Außenraum generiert wird. Die Erdgeschosse der drei südlichen Gebäude beherbergen die Nutzungen Bildung/Café, Seniorenbetreuung sowie die Tagesmütter. Ihre zwei Obergeschosse bieten Raum für studentisches Wohnen. Entsprechend des sozialen Ansatzes unseres Konzeptes können sich die Studenten in der Seniorenbetreuung einbringen und das Bewegungsprogramm mitgestalten – dies könnte daher u. a. eine attraktive Wohnlage für Sportstudenten sein. In den Staffelgeschossen der drei Gebäude befinden sich die studentischen Gemeinschaftsnutzungen (Lern-/Arbeitsraum, Fitnessraum und Gemeinschaftsraum). Während sich diese drei Gebäude in ihrer Höhe dem süd-westlichen Geschosswohnungsbau angleichen, passt sich das vierte Gebäude des Areals der niedrigen Geschossigkeit der nord-östlich umgebenden Einfamilienhäuser an. Der Bewegungsgedanke wird über Rampen in die Architektur eingebracht, die einen spannungsvollen Richtungswechsel ergeben. Außerdem zieht sich ein zugehöriges Wegekonzept über das Areal und verbindet es mit seinem Kontext. Als viertes Element sind die Außenraume mit Bewegungsflächen unterschiedlicher Materialitäten belegt. Aufgrund der Sportnutzungen werden Netze benötigt – diese werden zum Gestaltungsprinzip.

Der Entwurf wurde auch veröffentlicht unter http://c-i-a-d.org/2013/07/brand-2/

Gruppenmitglieder: Marlène Assie, Dominik Huse, Mathias Rymer, Apo Sadak, Carina Schmidt, Lea Schröder

 

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