Schattenseiten

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RAUMINSTALLATION

Anstoß zu dieser Rauminstallation war ein Aushang mit der Aufschrift „Das Mitbringen von Haustieren ist in der Hochschule nicht gestattet!“ und die anschließende Fragestellung „Was wäre, wenn jeder sein Haustier mit in die Hochschule brächte?“

Vermutlich würden wir viele Schattenseiten der Tiere erleben – daher ihre zweidimensionale, in den Hintergrund tretende Darstellung als graue Schatten, während im Fokus ihre Hinterlassenschaften in Form von Futter, Kot, Dreck und toten Mäusen stehen.

Diese hängen teils ihn ihrer wahren Gegenständlichkeit, teils als comicartige Darstellungen an Mobiles auf Augenhöhe, um sie dem Rezipienten der Installation so nahe zu bringen. Es handelt sich um eine begehbare Installation in einem temporär geschaffenen Raum [Raum-im-Raum-Konzept]. Dieser besteht zum einem Teil aus einer bereits vorhanden, gemauerten, weiß gestrichenen Wand und zum anderen aus einem gespannten weißen Stoff, so dass ein spannender Kontrast von robust und zart entsteht. Er verfügt über zwei Öffnungen und fungiert so als Durchgang und Zwischenraum, der dennoch, aufgrund der Betrachtung der Mobiles, zum Verweilen einlädt. Durch ein Fenster in der Wand wird der Installationsraum beleuchtet, auf dem Stoff bilden sich, auch außerhalb des Installationsraumes sichtbar, die Schatten der Mobiles ab und wecken so das Interesse Außenstehender.